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  • AutorenbildKerstin K.

Hitzebegleitetes Schnellprogramm


Einladung in die Nähe von Karlsruhe.

Wir waren dieses Mal mit 2 unserer Kinder unterwegs - wobei es 17 und 20 Jährige sind.

Ganz früh in Hamburg gestartet, ging es, über Hannover, direkt nach Frankfurt.


Okay, Frankfurt ist jetzt nicht unbedingt DIE Stadt für Sightseeing. Da aber einer der Mitreisenden im Herbst nicht mit nach New York kommen wird, war der Wunsch vorhanden, mal zwischen Wolkenkratzern zu fahren. Nun ja, nichts leichter als das. Also in Frankfurt abgebogen und in die City gefahren.


SO also sieht das dann aus.


Strahlend blauer Himmel, deutlich über 30 Grad und die Aussicht auf ein familiäres Grillen in Bruchsal - veranlasste uns, unsere Reise unverzüglich in unserem gut klimatisierten Volvo vorzusetzen.

Da wir nun schon auf dem Weg waren, dachten wir uns, wir könnten uns noch mal schnell Heidelberg anschauen .... Dort war es NOCH heisser und mega viele Leute unterwegs. Wir sind also einmal den Neckar entlang gefahren, haben zum Schloss hochgeschaut und haben dann das Weite gesucht - Heidelberg werden wir dann zu einem späteren Zeitpunkt (kühler!) intensiv besuchen, denn es sieht zauberhaft aus!


Dann sind wir in unser kleines Hotel nach Bruchsal gefahren. Wir hatten vorher schon das Hotel PLAZA dort online gebucht, stellten dann fest, sie haben keine Klimaanlage in den Zimmern und wollten es kurzfristig stornieren. Das ließ das Hotel leider nicht zu, also fuhren wir zähneknirschend hin. Netterweise hatten sie gerade für diesen Sommer Ventilatoren für alle Zimmer angeschafft, die auch wirklich gut arbeiteten ... (dabei hatten wir extra einen mit aus Hamburg mitgenommen). Das Hotel liegt im Industriegebiet (aber eben nur 3 Minuten von der Familie entfernt!), direkt am/im Hause ist McDonalds - wovon wir gar nichts mitbekamen! Weder Lärm, noch Friteuse - und das bei geöffneten Fenstern. Das Frühstück war gut. Sogar "unser" Wasser von St. Leonhards gab es dort!! Der Frühstücksraum ist klimatisiert. Herrlich. Ansonsten war es draußen nicht auszuhalten.

Am Samstag hat unser einer Kind also beschlossen, es würde gern den Bundesgerichtshof einmal anschauen. Das haben wir gemacht. Ebenso einmal in die Nähe des Bundesverfassungsgerichtes, welches direkt beim Schloss liegt. Wenn man Politikwissenschaften studiert, ist das wohl spannend ... Interessant fand ich über Karlsruhe, dass es eine "fächerhaft" angelegte Stadt ist - weswegen sie auch die Fächerstadt genannt wird. Unterhalb des Schlosses befindet sich ein großer Parkplatz, in dem man gut parken kann. Eigentlich wollten wir Sonntag Abend noch zu den Lichtspielen am Schloss, aber dazu waren wir alle zu schlapp.

Wir wollten auch noch weiter nach Strassburg ... da wir ja gerade "in der Nähe" sind.

Also haben wir uns 1 1/2 Stunden weiter südlich bewegt. Wunderschön am Schwarzwaldrand entlang über Kehl bis nach Frankreich. In Straßbour waren wir schon früher mal zum "Sightseeing", so dass wir uns auf die Gebäude des Europäischen Parlament ("Parlement européen de Strasbourg"), den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (" Cour européenne des droits de l'Homme") und "Agora - Council of Europe"beschränkt haben. Auch hier - Hitze pur. Zu heiss zum Rumlaufen. Ich stieg am Parlament aus, um noch ein paar Fotos zu machen, hatte im Auto allerdings keine Schuhe an und habe mir so die Füsse verbrannt, wie im August in Spanien am Strand .... Wir sind dann weiter in die Mall "rivétoile" gefahren. Die kannten wir schon und haben dort - in klimatisierten Geschäften!!! - geshoppt und ein Eis gegessen.


Zurück ging es dann wieder am Fusse des Schwarzwaldes.

Wein am Fusse des Schwarzwaldes

Am Sonntag dann, sind wir - auf Wunsch des anderen Kindes - nach Stuttgart gefahren. Sie wollte sich das anschauen, weil sie eventuell dort studieren möchte. Viele finden Stattgart hässlich - wir nicht! Wir waren zuerst am Bahnhof (Stuttgart 21 ist ja noch immer eine riesen Baustelle...) und am Schloss. Die Kinder sind die auf den Bahnhofsturm geklettert - wir haben uns das bei weiteren 36 Grad im Schatten, verkniffen ... Dann sind wir zu der Ausbildungsstätte gefahren, die uns nicht gefallen hat, aber nebenan hat uns dafür ein Biergarten in selbigen hineingelockt. Kühle Getränke, leichter Wind, Schatten und schlichte Gerichte fanden wir im Wichtel Hausbrauerei Feuerbach vor.

Weiter ging es bergauf. Über den Killesberg zum Schlösschen Solitude. Und weiter zum Bismarckturm. Von dort hat man eine tolle Sicht über Stuttgart und kann gut erkennen, dass die Stadt zwischen 7 Hügel gebaut wurde. Es war herrlich, dort unter den Bäumen zu wandeln. Leichter Wind. Ansonsten weiterhin heiss ....


Am Montag haben wir uns dann auch wieder auf den Heimweg gemacht. Und als Strecke die B9 ausgesucht, die lange am Rhein entlang und damit auch an der Loreley vorbei, führt.


Die Lorely


Eine wunderbare Strecke. Beeindruckend: die Stimmung an der Loreley empfand ich als "magisch, ruhig, beruhigend". Wir haben auf der anderen Rheinseite gegessen (schlicht und gut) und es tat gut, dort zu sitzen. Nicht von ungefähr entstanden hier Sagen und Mythen.

Vor der Loreley sind wir noch zur Burg Stahleck (Jugendherberge mit sensationellem Blick) hochgefahren!

Wie man auf dem Foto gut erkennt, hat der Rhein, durch diesen langen Sommer und die damit verbundene Hitze, sehr viel Wasser verloren. Es ist so arg, dass viele Schiffe ihn nicht mehr passieren können und ihre Waren auf die Straßen verlagern. Viele Menschen sprechen ja in dem Zuge vom "Klimawandel". Vielleicht beruhigt es ein bisschen, dass es 1540 schon einmal so eine Dürreperiode gab. (Auf die Jahreszahl klicken und schon erscheint der Artikel!)

Die Rest des Fahrt ging dann noch am Deutschen Eck vorbei. Dort in Koblenz vereinen sich die Mosel und der Rhein. Und über Hannover dann wieder zurück nach Hamburg.


Wir haben viele Dinge im "Vorbei" gesehen, so dass war genau wissen, wohin wir noch einmal zum genaueren Hinschauen fahren möchten! Das war nun nicht besonders laufintensiv, aber das ging bei dem Wetter einfach gar nicht. Immerhin hat es mittlerweile dort ebenso wie hier geregnet/gegossen/gewittert.


Wunderschön fand ich Heidelberg.

Spannend ist sicherlich Frankfurt.

Strassbourg ist immer eine Reise wert.

Karlsruhe werden wir noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Ebenso wie den Schwarzwald.

Und die Strecke am Rhein hat sich einfach gelohnt. Weil viele Blicke für's Auge und Herz dabei gewesen sind. Burgen. Weinberge. Fachwerkhäuschen. Kleine Gassen. Putzige Metallschilder an den Häusern. Blumen. Wasser. Felsen.

Und ich hoffe für die Natur, die wirklich, wirklich verbrannt ist, dass sie sich schnell wieder erholen kann....

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